Sorte aus Griechenland
Bockshornklee Samen (Trigonella foenum-graecum) 1.55 - 2
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Bockshornklee Samen (Trigonella foenum-graecum)

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Bockshornklee Samen (Trigonella foenum-graecum)

Preis für packung von 140 (2 g) Samen.

Der Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum) gehört zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Er ist eng verwandt

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Bockshornklee Samen (Trigonella foenum-graecum)

Preis für packung von 140 (2 g) Samen.

Der Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum) gehört zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Er ist eng verwandt mit dem Schabzigerklee (Trigonella caerulea).

Der Bockshornklee wächst als einjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis zu 80 Zentimeter erreicht. Sie bildet eine lange Pfahlwurzel und faserige Seitenwurzeln aus. Die aufrechten, runden Stängel sind verzweigt.

Die kleeartigen Laubblätter sind in Blattstiel und geteilter Blattspreite gegliedert. Die Blattstiele sind 6 bis 15 mm lang. Die drei gleichen, länglich-verkehrt-eiförmig, eiförmigen bis länglich-elliptischen Blättchen weisen eine Länge von 1,5 bis 4 cm und eine Breite von 0,4 bis 1,5 cm auf. Die Ränder der Blättchen sind von der Hälfte an bis zu den Enden gesägt. Die einfachen, häutigen Nebenblätter sind mit der Basis des Blattstieles verwachsen.

Die Blütezeit reicht von April bis Juli. Die Blüten stehen einzeln oder in Paaren an kurzen Stielen in den Blattachseln. Die zygomorphe Blüten sind klein mit doppelten Perianth. Der behaarte Kelch ist 7 bis 8 mm lang. Die 13 bis 18 mm langen Blütenkronblätter sind cremefarben bis hell gelblich-weiß und am Grunde hellviolett. Das behaarte Fruchtblatt enthält viele Samenanlagen.

Der Bockshornklee bildet lange, schmale, hornförmige Hülsenfrüchte, die eine Länge von 7 bis 12 cm und eine Breite von 0,4 bis 0,5 cm aufweisen. Sie gaben der Pflanze den Namen. In ihnen befinden sich 10 bis 20 Samen. Die harten, länglich-eiförmigen Samen sind von einer zähen Haut umgeben und in der Farbe ockergelb bis hellbraun, manchmal auch mit leicht rötlichen oder grünlichen Schattierungen und weisen eine Länge von 3 bis 5 mm und einen Durchmesser von 2 bis 3 mm auf. Beim Zerreiben der Samen verströmen diese einen intensiven Geruch. Die Früchte reifen von Juli bis September.

Die gesamte Pflanze hat einen starken Geruch. Der Bockshornklee bevorzugt Standorte mit viel Sonnenlicht und eher lehmigem Boden. Er toleriert auch eine hohe Bodenversalzung und Trockenheit.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.

Verwendung

Küche

Im Nahen Osten, in Nordafrika und in Spanien wird Bockshornklee als Nahrungsmittel oder Futterpflanze angebaut und geröstet, gekocht oder frisch verzehrt. Darüber hinaus wird er als Gewürz verwendet, beispielsweise werden die Samen – wie auch Schabzigerklee – in Südtirol als Brot- oder Käsegewürz verwendet. In der indischen Küche finden sowohl die Samen, mitunter als Bestandteil von Currypulver, als auch die frischen oder getrockneten Blätter Verwendung in zahlreichen Zubereitungen. Bockshornklee ist Bestandteil der türkischen Gewürzpaste Çemen, die u. a. die Trockenfleischspezialität Pastırma ummantelt. Die Keimlinge werden als würzende Zutat Salaten beigemischt oder als Sprossengemüse verzehrt.

Neuzeitliche Medizin

In einer Doppelblindstudie mit 50 Parkinsonpatienten konnte unter der Behandlung mit einem Bockshornkleeextrakt ein signifikanter Rückgang einzelner Symptome festgestellt werden. Die beteiligten Wissenschaftler vermuten, dass Bockshornklee möglicherweise die Schädigung dopaminerger Nervenzellen verzögern kann.

Bockshornklee enthält die Aminosäure Histidin, die angeblich Leberschädigungen entgegenwirken soll. Als Aufguss ist er vor allem in China, Indien und Tibet bekannt. Er wird dort als Hustenmittel und zur Reinigung der Atemwege eingesetzt. Weiterhin enthält er Diosgenin (s. a. Dioscorea villosa), ein Wirkstoff der möglicherweise gegen Dickdarmkrebs eingesetzt werden kann.[14] In Indien wird der Bockshornkleesamen als Aromatikum, Carminativum, Tonikum und Aphrodisiakum und ein Aufguss bei Pocken zur Kühlung eingesetzt.

Bockshornkleesamen werden in der Pflanzenheilkunde bei leichterem oder als Begleitmedikation auch bei schwererem Diabetes mellitus eingesetzt. Bockshornkleesamen sind als Teebeutel, als Pulver oder als fertige Auflagen erhältlich. Des Weiteren gibt es Nahrungsergänzungsmittel mit Bockshornsamenpulver oder Bockshornsamenkonzentrat im Handel.

Name

Das Artepitheton foenum-graecum bedeutet „griechisches Heu“. Weitere deutsche Trivialnamen sind Kuhhornklee, Ziegenhorn, Hirschwundkraut, Rehkörner, feine Grete, Filigrazie, Schöne Margreth, Siebenzeiten, Siebengezeugsamen, Stundenkraut, Methika und Philosophenklee. In der Bodybuilding-Szene ist der Bockshornklee meist unter seinem englischen Trivialnamen Fenugreek bekannt.

Vorkommen und Anbau

Der Bockshornklee ist über das südliche Europa, Afrika, den Nahen Osten, Indien, China und Australien verbreitet. Heute kommt der Bockshornklee bis ins südliche und mittlere Deutschland wild vor. Hauptanbaugebiete sind Marokko und Indien. Kleinere Mengen werden für Stilltees und andere Zwecke in Deutschland (100 ha) und Frankreich (500 ha) angebaut.

Geschichte

Vorgeschichtliche Zeit und Antike

Der Bockshornklee wurde bereits im Chalkolithikum domestiziert, verkohlte Samen stammen etwa aus Tell Halaf. Nach genetischen Untersuchungen liegt sein Domestikationsgebiet im Mittleren Osten und am Mittelmeer.[4] Ein eisenzeitlicher Nachweis gelang im Tell von Deir Alla im Jordantal. Er wurde auch im alten Ägypten verwendet, wo er sowohl in Pflanzenheilkunde und Geburtshilfe als auch in religiösen Handlungen eine Rolle spielte. Er wird auch auf der Artenliste des Kräutergartens des babylonischen Königs Marduk-apla-iddina II. (regierte ab 721 v. Chr.) aufgeführt.[6] Der Bockshornklee fand auch frühzeitig in der Gartenkunst im Kaiserreich China Verwendung.

Mittelalter

Bereits am Nil und im Mittelmeerraum angebaut, gelangte der Bockshornklee über die altgriechische und römische Medizin auch ins Abendland, wo er um 800 auch im Lorscher Arzneibuch zu finden ist. Nördlich der Alpen bemühten sich Benediktinermönche, ihn in den Klostergärten zu akklimatisieren. Im Capitulare de villis (verfasst etwa 795) wird sein Anbau von Karl dem Großen angeordnet. Hildegard von Bingen nennt ihn als Heilmittel gegen Hautkrankheiten. Von etwa 1200 bis zum 17. Jahrhundert wird die Pflanze mit ihren medizinische Anwendungen in vielfältigen Publikationen genannt, insbesondere auch als Haarwuchsmittel.

Der Prophet Mohammed soll gesagt haben: „Wenn meine Leute wüssten, wieviel Heilkraft im Bockshornklee enthalten ist, dann würden sie ihn kaufen und sein Gewicht in Gold aufwiegen“. In einer anderen Überlieferung sagt er sinngemäß „mische Bockshornklee in deine Arzneien“. Im muslimischen Kulturkreis finden sich außer den oben genannten medizinischen Anwendungen viele weitere, unter anderem als Bockshornkleesprossen gegen Haarausfall bei Männern, den Samen zur Behandlung von Diabetes mellitus oder bei Menstruationsbeschwerden.[8][9] Arabische Ärzte lehrten, dass sich nach einer Anwendung von abgekochten Bockshornkleesamen Schuppen und Haarausfall reduzieren und die Haare gelockter werden.

Neuzeit

Kneipp lobte diese Heilpflanze bei jedem Anlass und setzte sich für ihren Anbau ein. Kneipp: „Foenum graecum ist das beste von allen mir bekannten Heilmitteln zum Auflösen von Geschwülsten und Geschwüren.“ Aus den Samen des Bockshornklees kann ein fettes Öl mit Triglyceriden der Linolen-, Palmitin-, Linol- und Ölsäure gewonnen werden. Sie enthalten Lecithin und Phytosterin, Schleimstoffe, Saponine und Sapogenine, die Vitamine A und D, Phosphor und Cholin, das angeblich einer Verfettung der Leber entgegenwirkt, den Stoffwechsel positiv beeinflussen und einer Arteriosklerose vorbeugen soll. Durch Pfarrer Kneipp wurde die Verwendung des Bockshornklees in der Volksheilkunde wieder neu belebt. Die starke Nachfrage löste neuerlichen Anbau aus. Verunreinigter Bockshornkleesamen, der von Ägypten nach Europa importiert und dort zu Sprossengemüse verarbeitet wurde, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit die HUS-Epidemie 2011 ausgelöst.

VE 64 (2g)
289 Artikel

Technische Daten

Bio Samen ?
Bio-Samen
Bio ?
Ja
Vorbehandlung der Aussaat?
Vor der Aussaat in Wasser einweichen 12-24 h
Pflanze ist geeignet für den Anbau?
Die Pflanze ist für den Anbau im Freien geeignet
Die Pflanze ist für den Anbau im Gewächshaus geeignet
Herkunft der Samen?
Herkunft der Samen: Griechenland
Herkunftsland der Sorte ?
Sorte aus: Griechenland
Heilpflanze?
Heilpflanze: Ja

USDA Hardiness zone

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